Montagne Saint Emilion

Die Böden der Montagne zeichnen sich seit jeher durch einen hohen Anteil an Kalkstein aus. Hier findet man übrigens Steinbrüche, die seit dem 14. Jahrhundert betrieben werden und zum architektonischen Erbe der gesamten Aquitaine beigetragen haben. Bei den Weinbergen ist es schwierig, das große Kalksteinplateau nicht zu erwähnen, das das Wahrzeichen der Appellation ist und viele Parzellen beherbergt. Es ist kein Zufall, dass sich die Winzer ausgerechnet hier niedergelassen haben. Diese Böden sind für die Wasserversorgung der Pflanze sehr günstig. Die Reben können hier zwar nur begrenzt wurzeln, sind aber nie einer übermäßigen Wasserbelastung ausgesetzt. Im Gegenteil: Selbst in den heißesten Perioden speichert der Kalkstein das Wasser wie ein Schwamm, um es dann durch kapillar aufsteigende Feuchtigkeit langsam wieder abzugeben. Diese Bodenart ist gut für die Reben und macht sich auch bei der Verkostung der Weine bemerkbar. Es ist unter anderem seinen Qualitäten zu verdanken, dass hier robuste Cuvées voller Lebendigkeit und Intensität produziert werden.